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Lisa Nowinski lebt und arbeitet in Karlsruhe und macht Fotos, die einem im Gedächtnis bleiben. Die meist in schwarz-weiß gehaltenen Kunst-Fotografien zeigen abstrakte Motive, die zum Nachdenken anregen. Wir haben die Fotografin interviewt und nach ihren schönsten Projekten, ihren Zielen und ihrem Bezug zu Karlsruhe gefragt.

Foto Lisa

Lisa Nowinski lebt und arbeitet in Karlsruhe und macht Fotos, die einem im Gedächtnis bleiben. Die meist in schwarz-weiß gehaltenen Kunst-Fotografien zeigen abstrakte Motive, die zum Nachdenken anregen. Wir haben die Fotografin interviewt und nach ihren schönsten Projekten, ihren Zielen und ihrem Bezug zu Karlsruhe gefragt.

Hallo Lisa! Erzähl doch mal wer du bist und was du machst.

Hallo! Ja, ich heiße Lisa und bin Künstlerin. Ich mache Fotos von Menschen und setze sie in einen künstlerischen, manchmal politischen oder sozialkritischen Kontext. Alles in schwarz-weiß.

Kommst du aus Karlsruhe? Was verbindet dich mit der Stadt?

Nein ich komme nicht aus Karlsruhe. Ich komme von der schönen Ostsee, die ich auch sehr vermisse. In Karlsruhe wohne ich seit 2013. Ich wollte immer mal gerne in den Süden ziehen, wegen der Berge!

Wo trifft man dich hier meistens an?

Entweder in meinem Atelier im Gotec, beim Arbeiten, oder auf dem Flugplatz in Forchheim, beim Fliegen.
Oder im Scruffys, beim Ausgehen.

Kinder

Hast du ein „Lieblingsmotiv“ in Karlsruhe?

Hm schwierige Frage, aber mir fällt was ein! Mein Freund ist Streetartist (>> DOME) und hat unten an der Alb unter einer Brücke Hände gemalt, die Schiffe ins Wasser lassen. Das mag ich sehr gerne, weil es so schön mit der Umgebung einhergeht!

Dome Streetart

Wie kamst du zur Fotografie?

Ganz klischeehaft: „Seit ich klein bin fotografiere ich“. Irgendwann mit 16 habe ich mir vorgenommen, besser darin zu werden, dann habe ich mir immer heimlich die Spiegelreflexkamera von meinen Eltern gemopst um zu üben. Seitdem habe ich mich sehr weiterentwickelt und meinen Stil oft geändert.

Was fasziniert dich an deiner Arbeit?

Die Menschen, die ich kennen lerne, und wie scheu viele Leute sind. Ich spreche oft Menschen auf der Straße an, aber vielleicht einer von zehn meldet sich wirklich. Ich mag interessante Gesichter. Also falls euch mal ein Mädel anspricht und euch ne Karte gibt, seid nicht so scheu! Traut euch!

Arbeitest du nur mit einer bestimmten Kamera oder bist du da flexibel?

Also ich arbeite eigentlich mittlerweile hauptsächlich mit meiner Fuji XT-1. Ich wechsle aber auch mal zu einer Nikon D800, oder wie vor kurzem zu einer Canon 5DsR. Aber ich liebe meine Fuji, weil sie so schön klein und leicht ist.

Jesusbild

Was waren deine bisher größten Projekte?

Hmm da fallen mir spontan zwei ein. Wobei eines eher aufwendig war als groß. Also das eine Projekt beinhaltete acht hübsche Damen ohne Kleidung und einen tollen Mann. Das war recht spannend zu koordinieren und ganz lustig, da das Ganze wie eine riesen Fete aussah! Und das andere Projekt war eher zeitaufwendig und von den Accessoires her groß. Das war nämlich tatsächlich das einzige Mal, bei dem ich wirklich mit einem hauptberuflichen, professionellen Model gearbeitet habe. Das war die Ajsa Selimovic von Gntm. Die Terminabsprache, die Dekoration, das Outfit – alles musste abgestimmt und vor Ort direkt gerichtet werden. Sie hatte so ein riesiges Horn in der Hand, das Motiv war Gaia, und da dachte ich mir, na Mensch, wenn‘s mit dem Fotografieren nix mehr is, dann werd‘ ich Florist!

Gaia

…und das interessanteste?

Interessant finde ICH meine Projekte natürlich alle. Das für mich, ja ich nenne es mal „interessanteste“ Projekt, war aber wohl das mit dem Polizisten und dem Lamm. Ich habe nämlich wirklich ein bisschen Angst vor Schafen und Ziegen, da mich als Kind mal welche umgeboxt haben. Und nun stand ich da, und habe mitten zwischen den Schafen fotografieren müssen. Und wir haben ja immer das Lamm hoch genommen und dann wurde die Mama wütend und dann wurde der Papa wütend und alle haben geblökt wie nix. Aber die Kinder, denen die Schafe gehörten, sind Gott sei Dank immer rumgelaufen und haben mir die Schafe vom Leib gehalten.

Schaf

Hast du deine Fotografien schon mal ausgestellt?

Ja, in Galerien und zusammen mit meinem Freund DOME.

Gibt es etwas oder jemanden, den du unglaublich gerne mal fotografieren würdest?

Florence Leontine Mary Welch, die Sängerin von “Florence and the Machine”, Joanna Bajena, ein nicht ganz so bekanntes Model aus Chicago, und Brock o‘ Hurn, ein Model aus Amerika. Und natürlich alle Leute die ich anspreche auf der Straße! Traut euch!

Und was ist konkret in nächster Zeit geplant?

Momentan wird das Atelier total verbessert. Danach stehen verschiedene Ideen an, deren Umsetzung immer schwieriger wird, da ich mir immer ausgefallenere Sachen ausdenke. Also falls wer außergewöhnliche Sachen hat oder zufällig verrückte Tiere oder ‘nen Bauernhof darf er sich gerne melden. Erleichtert mir die Arbeit ungemein und gibt schicke Bilder!

Danke fürs Interview, und viel Erfolg für die kommenden Projekte!

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