Im Dezember bekommen die House-Produzenten Jürgen und Lego (YOKTO) eine SMS von den Ex-Karlsruher von Âme. Darin steht, dass sie gerade ihre Tracks im Berghain abfeuern. Auch Größen wie Laurent Garnier oder Jimpster äußern sich begeistert zu der “Two for Wood” Debüt-EP und hinterlassen positives Soundcloud-Feedback. Veröffentlicht wurde die EP vor Kurzem auf Compost Records. Dabei beweisen Tracks wie “Panamax” cineastischen Charakter, der durch Streicher eine ungeahnte Intensität errreicht, “Nishinomaru” wartet mit 80er-Touch im Intro auf und bei dem Titeltrack “Two for Wood” werden klassische Techno- und House-Elemente miteinander verwoben. Wir haben uns mit den beiden über Nerds, Frankreich und die nötige Einsamkeit unterhalten!
Kavantgarde: Wer seid ihr? Wie habt ihr zueinander gefunden? Seit wann gibt es YOKTO?
JG: Wir sind Jürgen Graf und Christian Nainggolan. Zusammen sind wir YOKTO. Wir legen beide schon seit längerer Zeit auf, haben uns aber erst 2012 zusammengeschlossen um unser gemeinsames Projekt zu starten. Kennengelernt haben wir uns aber schon früher. Das war 2000 in der Plattentasche. Christian war einer der Besitzer und ich Kunde.
Kavantgarde: YOKTO, ital. otto= acht, ist eine Maßeinheit, sagt Wikipedia, stimmt das und wenn ja, was hat es damit auf sich?
JG: Genau, YOKTO ist eine Maßeinheit. Derzeit sogar eines der kleinsten definierten Maße. Für uns hat es mehr symbolische Bedeutung, im Sinne von „ganz klein anfangen“. Je nach Bezugspunkt könnte man das Maß auch als „deep“ bezeichnen.
Kavantgarde: Wie seid ihr zur House-Musik gekommen?
Lego: Bevor es die Plattentasche gab, existierte ein Plattenladen namens Groovehandlung in Karlsruhe. Das war mein Plattenladen! Da gab es einen Verkäufer, der sehr into House war und der gab mir immer tolle Tipps. Damals wie heute höre ich nicht nur House Music. Ich habe mich aber als DJ über die Jahre immer mehr in diese Richtung entwickelt.
JG: In Friedrichshafen am Bodensee, wo ich aufgewachsen bin, gab es einen Plattenladen, das Future Jam; gibt es immer noch, befindet sich aber heute in Ravensburg. Der Besitzer, Christian Treuter, hatte damals die eine oder andere House Party veranstaltet. Auf diesen Veranstaltungen hat sich meine Leidenschaft zu dieser Musik manifestiert. Wir waren mit Sicherheit die jüngsten Gäste auf diesen Partys und haben uns einfach neugierig von den älteren Partybesuchern und der Musik inspirieren lassen. Der Sound Circus in Ravensburg war für mich aber ebenfalls sehr wichtig. Auch, weil ich mich bei Dirk, dem damaligen Besitzer, immer sehr gut beraten gefühlt habe.
Kavantgarde: Jürgen, inwiefern beeinflusst dich dein „Computerwissen“ bei deiner Arbeit als Produzent, schließlich bist du studierter „Nerd“, wenn man das so sagen darf?
JG: (Lacht) Eigentlich nicht wirklich. Nach meiner Zeit an der Universität war mir lediglich klar, dass ich die frei werdenden Ressourcen dazu verwende, mich intensiver mit der musikalischen Umsetzung meiner Ideen zu beschäftigen. Musik selber zu produzieren, war ein lang gehegter Traum von mir. Ein gewisses Grundverständnis für Technik mag helfen, den einen oder anderen Sachverhalt im Studio schneller zu verstehen. Im Allgemeinen halte ich das aber für nicht so extrem wichtig. Es ist ja auch nicht ausschlaggebend, ob man weiß, wie man die komplexen Wurzeln des Polynoms der Übertragungsfunktion eines Filters zu bestimmen hat, um damit den Tiefpasscharakter des Filters entsprechend zu gestalten. Sondern, ein guter House-Produzent weiß einfach aus Erfahrung oder Intuition, dass man den Knopf für die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters weit genug nach links drehen muss, damit das Stück verdammt noch mal deep klingt. Als Nerd würde ich mich aber nicht bezeichnen, eher als Pragmatiker. Denn mir geht es um Musik und nicht so extrem um Technik. Für Technik begeistere ich mich dann in meinem anderen Beruf.
Kavantgarde: Lego, du bist ein begnadeter Bass-Spieler und spielst auch Drums, wie wirkt sich das auf deine elektronische Musik aus?
Lego: Ich kann nicht sagen inwiefern mich dass beeinflusst, da ich, seit frühester Jugend irgendwie was mit Musik mache. Aber ich denke schon, dass es vorteilhaft ist. So wie bei einem guten Handwerker, der genug Erfahrung hat und bei seinen Handgriffen nicht großartig darüber nachdenken muss, was er da macht.
Kavantgarde: Ist es wichtig, auch als Produzent Ahnung von „echten“ Instrumenten zu haben?
JG: Ich habe nie wirklich gelernt, ein Instrument gut zu spielen. Ich habe lediglich in der Anfangszeit, als ich das Studio aufgebaut habe, einmal die Woche Klavierunterricht gehabt. Ansonsten habe ich das ein oder andere Buch über Jazz-Harmonielehre gelesen. Aber im Grunde vertraue ich da sehr auf meine Intuition.
Lego: Also meiner Meinung nach kann jeder Musik machen, wenn er, welche im Kopf hat. Besonders bei der heute zur Verfügung stehenden Technik. Da kann man sich natürlich darüber streiten, was Musik ist und was nicht. Für mich persönlich aber ist alles erlaubt.
Kavantgarde: Wie habt ihr den Sound für eure neue EP gefunden?
JG: “Panamax” und “Nishinomaru” waren Solo-Produktionen von mir. Da habe ich mich einfach nur inspirieren lassen von der angenehmen Atmosphäre des Spätsommers und der Herbsttage. Da hatte die Arbeit im Studio schon fast etwas Meditatives. Ich schaffe mir aber immer wieder bewusst Freiräume, in denen ich mich alleine im Studio aufhalte und an den Knöpfen und Reglern der Synthesizer drehe und mich mit den Geräten oder Plug-ins anfreunde. Sie sozusagen kennenlerne, um sie dann beim Produzieren richtig einsetzen zu können. Dabei versuche ich den Charakter der einzelnen Instrumente zu verstehen, was uns, glaube ich, auch sehr bei der Produktion hilft, um schnell auf den Punkt zu kommen. Dabei fällt dann immer wieder die ein oder andere Skizze ab. Bei “Two for Wood” haben wir mehrmals die Richtung geändert. Da haben wir mindestens drei Monate daran herum gefeilt. Die Soundfindung war in diesem Fall eher evolutionär geprägt durch die vielen Iterationen.
Kavantgarde: Was meint ihr mit “Vintage Attitude”? Was bedeutet das für eure Arbeit und warum ist euch das wichtig?
JG: “Vintage Attitude” soll hier nicht als Dogma verstanden werden! Ich mag es einfach, wenn man seine Arbeit mit nur einem Satz beschreiben kann. Die Two for Wood EP klingt für uns modern, weckt bei uns aber auch Assoziationen und Emotionen aus der Vergangenheit.
Kavantgarde: Fühlt sich eure Musik dadurch organischer an?
JG: Mir ist es schon wichtig, dass unsere EPs in sich konsistent sind. Ich denke, dass die Stücke zusammengenommen Synergie schaffen. Die einzelnen Stücke für sich genommen, aber auch im Verbund, haben auf jeden Fall eine Eigendynamik entwickelt. Bei Organismen kann man das auch oft beobachten. In diesem Sinne ja.
Kavantgarde: Wie funktioniert eure Zusammenarbeit im Studio?
JG: Christian und ich verstehen uns sehr gut was die Arbeit im Studio betrifft und auch darüber hinaus. Wir wissen, wann wir uns zurücknehmen und dem anderen Raum geben müssen. Mit Sicherheit überwiegen bei uns die Gemeinsamkeiten, insbesondere wenn es um Fragen geht, die den Musikgeschmack betreffen. Das schafft Vertrauen, was mit Sicherheit eine gute Grundlage für unsere Zusammenarbeit ist. Christian ist ein aufmerksamer und ausdauernder Zuhörer im Studio. Ich habe die ersten Jahre viel Zeit in das Anfertigen von Skizzen und die Studiotechnik bzw. den Aufbau des Studios investiert. An der gemeinsamen Arbeit schätze ich sehr, dass man sich mit Christian wirklich super über Ideen und ihre Umsetzung austauschen kann. Wir wollen nichts erzwingen im Studio, sind aber trotzdem sehr zielorientiert unterwegs. Es ist uns einfach wichtig, dass wir am Ende sagen können dass unsere Stücke einen Mehrwert für die House-Szene darstellen.
Kavantgarde: Beeinflusst euch die Grenzlage eures Studios, die Nähe zu Frankreich? Wenn ja wie?
Lego: Kulinarisch unschlagbar.
JG: Dem ist nichts hinzuzufügen (lacht).
Kavantgarde: Wenn ich das richtig verstanden habe, befindet sich euer Studio etwas im “Off”. Braucht ihr dieses ruhige Umfeld, um zu produzieren?
JG: Als meine Frau und ich das Angebot erhalten haben das Haus, in dem sich heute auch mein Studio befindet, zu kaufen, war das keine Ad-Hoc-Entscheidung. Ich habe da schon etwas Zeit benötigt bevor ich mich für das Haus im „Off“ entscheiden konnte. Immerhin habe ich in Karlsruhe, Berlin und Freiburg quasi urban gewohnt. Heute habe ich mich daran gewöhnt. Saarbrücken erreiche ich in ca. 25 Minuten mit dem Auto. Also ganz so abseits ist die Lage des Studios dann auch wieder nicht. Man kann dort aber auf jeden Fall fokussiert arbeiten, da es keine wirkliche Ablenkung gibt.
Lego: Ich empfinde es schon als Vorteil, da man konzentrierter arbeitet. Wenn keine Kneipe oder Club in der Nähe ist, kommt man schon nicht in Versuchung zu sagen: Komm, lass auf ein Bier raus gehen und Pause machen. Meistens bleibt man ja doch hängen, weil man sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche mal entspannen will. Deshalb sind für mich die zwei Stunden Anfahrt zu Jürgen ins Studio, wenn man es so sehen möchte, gewonnene Zeit.
Kavantgarde: Welcher Auftritt ist euch bisher am positivsten in Erinnerung geblieben und wieso?
Lego: In letzter Zeit war dass in Freiburg bei Tageins. Das fühlt sich dort alles sehr vertraut an. Hatte dass Gefühl, dass die Leute reinkommen, sich ein Bier schnappen und sich straight auf die Tanzfläche begeben.
JG: Ja, dem kann ich nur zustimmen. Mir persönlich hat aber auch unsere gemeinsame Weihnachtsveranstaltung im Erdbeermund sehr gut gefallen. Fast alle wichtigen Freunde waren da und Frank hat uns noch mit einem seiner grandiosen Live Sets unterstützt und damit dieser Nacht zu ganz besonderem Glanz verholfen. Ich glaube, da hatten alle einen richtig tollen Abend.
Kavantgarde: Wieso habt ihr irgendwann beschlossen, selbst Musik zu produzieren und nicht nur welche aufzulegen?
JG: Also ich wollte das immer schon machen!
Lego: Ich habe immer irgendwie amateurmäßig für mich daheim herum geschraubt. Und Jürgen hat sich während seiner Zeit an der Uni, ein Studio aufgebaut und lud mich ein, um uns gegenseitig auszutauschen. Er spielte mir seine Sachen vor und ich war total begeistert. Er war offensichtlich auch von meinen Sachen angetan. Leider zog es ihn nach seiner Zeit an der Universität erst mal nach Berlin. Irgendwann musste ich für meinen Job für ein paar Tage nach Berlin und schrieb ihm eine Email, da kam prompt seine Antwort zurück, dass ich ihn gerne besuchen kommen könnte, ich aber nach Freiburg kommen müsste, da es Ihn zwischenzeitlich dorthin verschlagen hatte. Da war eigentlich klar, das durch diese „räumliche Nähe“ was passiert.
Kavantgarde: Neulich sagte Hendrik Vogel aka Nugath, dass man ein schwieriges Verhältnis zur Musik entwickelt, wenn man selbst welche produziert, seht ihr das auch so? Inwiefern?
JG: Nein, ich für mich persönlich könnte das so nicht geltend machen. Ich kenne jetzt aber auch nicht den genauen Kontext von Hendrik. Sein eigenes Studio aufzubauen, um dann seine eigenen Stücke zu machen, das hat für mich eher etwas Befreiendes und verbindet mich persönlich mehr mit der Musik, als dass es das Verhältnis stört.
Kavantgarde: Was liebt ihr an House-Musik, was kann sie, was andere Genres nicht können?
Lego: Schwierige Frage. House bzw. Techno ist keine junge Musik mehr. Sie hat Ihre musikalische Fühler mittlerweile in vielen Richtungen ausgestreckt. Und ist sich dabei Ihrer Historie bewusst. Aber ich sehe das nicht als Genre, sondern als Musik an sich und ich liebe Musik.
Dass Sie mehr oder weniger kann als andere Genres sehe ich nicht so. Auf jeden Fall bringt House Menschen zum Tanzen, Trinken und Lachen.
JG: Ich schätze besonders die Wandlungsfähigkeit von House Musik. Sie ist von interessanten Musikstilen beeinflusst und schafft dadurch viele Anknüpfungspunkte. Das konnte man so in der Vergangenheit beobachten und ich glaube auch, dass das eine Weile so bleibt.
Kavantgarde: Ist es euch wichtig regelmäßig live zu spielen und aufzulegen oder seid ihr lieber im Studio am schrauben?
JG: Es ist gut, wenn diese Dinge richtig balanciert sind. Für mich ist die Welt momentan total in Ordnung. Natürlich wäre es schön mehr Zeit im Studio und Club zu verbringen. Andererseits finde ich ein gewisses Maß an Beschränkung ganz förderlich. Für mich persönlich würde ich behaupten, dass es die Qualität und Kreativität meiner Arbeit steigert. Musik machen zu können oder sie zu spielen, ist für mich nach wie vor etwas Besonderes.
Lego: Ich glaube es ist wichtig, dass wenn man Dancemusic macht, man auch in Clubs auflegen sollte, damit man den Bezug zum Dancefloor bei der Arbeit im Studio nicht aus den Augen verliert. Es sei denn, man hat vor, ein Ambientalbum zu machen. Ich glaube, dass man dann als Einsiedler im Vorteil ist. Kommt natürlich auf den Menschen an. Weiterhin trifft man auch DJs die vor oder nach Dir auflegen und man sich austauschen kann. Aber so gerne ich in den Club gehe, ich gehe mindestens genau so gerne ins Studio.
Kavantgarde: Wie geht ihr mit Trends in der Musik um?
Lego: Wir nehmen sie voller Neugierde war und sind immer interessiert wohin die Reise geht. Manche Sachen inspirieren uns mehr, andere eher weniger.
JG: Für mich sind House und Techno nach wie vor Fortschrittsbewegungen. Ich konnte für mich bisher jedes Jahr wenigstens einen Trend ausmachen, indem ich mich wieder finden konnte. Es ist auch spannend, zu sehen, wie sich die Produktionsweise sukzessive verfeinert hat. Klar, da gibt es heute mehr Krams, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Aber eben auch eine Menge mehr von dem heißen Scheiß. Das digitale Zeitalter zwingt mich auch mehr als früher intensiver zu recherchieren. Den gewachsenen Ansprüchen der vielen guten und aussagekräftigen Produktionen muss man auch als DJ gerecht werden. Egal, ob der Blick eher rückwärts gewandt oder nach vorne gerichtet ist. Das ist heute viel intensiver als früher. Und das ist jetzt absolut als positive Herausforderung zu verstehen!
Kavantgarde: Welche Menschen haben euch angeregt Musik zu machen?
JG: Es gab bei mir mal eine Phase während meiner Zeit als Doktorand an der Universität in Karlsruhe in der ich mich intensiv mit eher theoretischen Grundlagen beschäftigt habe. In dieser Zeit hat meine heutige Frau mich angemahnt, dass ich mal wieder, was mit Musik machen soll. Das verstehen sie wenigstens! Für diesen Weckruf bin ich ihr heute noch sehr dankbar.
Kavantgarde: Ihr habt von me im Dezember eine SMS bekommen, dass sie gerade euren Track im Berghain abfeuern, wie habt ihr euch beim Lesen gefühlt? Welche Beziehung verbindet euch mit den Ex-Karlsruhern von Âme?
Lego: Wir waren natürlich aus dem Häuschen und hätten es gerne live erlebt wie das Stück zur Peaktime in der Panoramabar läuft. Wir stehen in regelmäßigen Kontakt zu Ihnen. Klar habe ich einige Jahre mit Kristian im Plattenladen verbracht und mit Frank habe ich früher einmal zusammen in einer WG gewohnt. Ab und an ist Frank hier in Karlsruhe, da er ja auch ursprünglich aus Karlsruhe kommt, da trifft man sich auf ein, zwei, drei, vier, fünf Bierchen. Kristian sehe ich ab und an in Berlin.
Kavantgarde: Wie nehmt ihr die Szene in Karlsruhe wahr, vor allem du Lego? Wie war es als du noch Besitzer der Plattentasche in der Luisenstraße warst?
Lego: Man wusste als Plattenladenbesitzer natürlich immer wo die nächste Party am Start war.
Man wusste auch wer welche Musik bevorzugte und auflegte. Da sah man auf den Flyer oder Plakat den Namen und wusste gleich, ob man Lust drauf hat oder nicht. Wobei ich sagen muss, dass heute das Angebot in Karlsruhe an Clubmusic stark zugenommen hat und vielseitiger geworden ist, was ich durchaus positiv finde. Schön wäre es natürlich, wenn aus Karlsruhe ein eigener Sound hervor gehen würde. Die Zukunft wird es zeigen.
Kavantgarde: Was darf man erwarten, wenn ihr auflegt?
JG: Derzeit eindeutig: Modern House with Vintage Attitude!
Vielen Dank für das ausführliche Interview, viel Glück und Spaß in Zukunft mit eurer Musik!
Wer die beiden live sehen will, sollte sich den kommenden Samstag im Vanguarde nicht entgehen lassen:
Links:
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