Zum analogen Fotografieren bin ich durch die japanische Lomokamera Holga gekommen, danach habe ich mich vor allem in die alten Spiegelreflexkameras aus der DDR verliebt. Ich fotografiere ausschließlich analog – mir geht es nicht um die Perfektion im Detail, Tiefenschärfe oder aus tausenden Bildern das beste auszuwählen. Das Unperfekte wie die Unschärfen und die Einmaligkeit, die Nähe zum mechanischen Abbilden und das Warten auf die Filmentwicklung machen analoge Fotografie besonders.
Beim Fotografieren selbst geht es mir nicht darum, abzubilden was wirklich ist oder festzuhalten, was verloren gehen kann. Das einmalige Bild und seine Schönheit ist mir wichtig. Den Ausschnitt und den richtigen Film dafür zu wählen, schwarzweiß anders zu fotografieren als in Farbe. Besonders gerne mag ich Bilder, die formal und inhaltlich zu einem werden; Fotos die mehr sind als ‚Abbildungen’.
Almut Adler beschreibt das so: „Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie malen mit Zeit und wie sehen mit Instinkt.“
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