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Interview | Die Drei von der Tankstelle

“Die Drei von der Tankstelle” ist der Titel eines Filmes aus den 30ern. Revolutionär war dieser damals und die erste deutsche Musikfilmoperette, die einen neuen Filmstil prägte, das Musical. Heute eröffnet eine Ausstellung unter gleichem Titel in der Lorenzstraße. (Ende der Ausstellung ist der 30.01.2011) Hier starten die Kunstakademieabsolventen Nina, Thomas und Wenzel ins Ausstellungsleben nach dem abgeschlossenen Studium Kunstakademie. Analog zu den filmischen Protagonisten und wie so viele Kunsthochschulgraduierte hatten sie dafür jedoch keine finanziellen Mittel. Unterstützung gabs deshalb von der Stadt Karlsruhe. Damit und vielen kostenfreien, aber auch kosten-unterschätzten Dingen, schafften sich die Drei ihre eigene Art des Künstler-Seins im Projektraum in der Lorenzstraße 2. Zu sehen sind verschiedenste Ausstellungsstücke und Performances mit Hauptakteuren Franz und Frida, einer Bowle und einem fahrtüchtigen Sofa. Galerien werden im Vorfeld in entsprechender Montur gestürmt, um Galeristen als potentielle Brötchengeber einzuladen. Klingt bizarr und verheißungsvoll. Jedenfalls nicht billig. Grund genug für Dorothea von der Kavantgarde mal vorbei zu gucken und den drei ein paar Fragen zu stellen. Insgesamt ein sonderbar, informationskarges Interview, das Lust auf mehr macht. Aber lest selber!


Interview Kavantgar.de: „Die Drei von der Tankstelle“
Thomas Dawidowski, Nina Montini, Wenzel Seibert
Bericht und Interview von Dorothea Reichert

Ein kleines Vorwort für diese etwas andere Art von Interview: Im Projektraum der Lorenzstr.2 treffe ich „Die Drei von der Tankstelle“ und eine weitere Person, die ich als meinen Fotografen begrüße. Ich drücke ihm meine Kamera in die Hand und er beginnt zu fotografieren. Das Interview beginnt.

Ihr habt an der staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe studiert und plant eine Ausstellung unter dem Titel „Die Drei von der Tankstelle“. Was verbirgt sich hinter diesem Titel?

Wir haben Kunst gemacht. Anschließend haben wir den Raum, Licht, Plakate, Flyer, Requisiten, Getränke, Autos, Menschen und Melonen organisiert.

Davon ist momentan ist noch nicht soviel zu sehen – Worum geht es in Eurer Ausstellung genau?

Wir haben hier exemplarisch drei Querbinder aufgehängt. (Nina deutet auf drei schwarze Schleifen zum Umbinden die an der Wand hängen) Die haben wir heute im Staatstheater abgeholt. Sie waren perfekt an der Pforte zurechtgelegt. (Der Fotograf macht von den betreffenden schwarzen Schleifen an der Wand Fotos)

Hört sich noch nach einem Haufen Arbeit an. Was gibt’s noch?

Ein Sofa, das renoviert wurde. Jetzt kann man damit fahren, wenn man es an Fahrzeuge hängt oder auf Fahrzeuge stellt. Heute wurde das Stück fertig gestellt. Äußerlich ist eine Blechleiste geplant, damit man nicht durch Unachtsamkeiten am Bürgersteig hängen bleibt.

Was sieht man sonst, wenn man in den Raum kommt?

Der Raum ist anfangs ganz dunkel. Wir benutzen die Glasfront, die den Ausstellungsraum charakterisiert. Die Ausstellung findet erst draußen statt, dann drinnen. Auf der Ausstellung wird es Licht geben. Hier wird ein Prozess gestartet, der sich über den ganzen Abend zieht. Es ist keine Ausstellung à là Türe auf – Ausstellung auf – Türe zu – Ausstellung zu. Während des Abends passiert viel. Aber der Erfahrung nach sind, Eröffnung und Schließung einer solchen Veranstaltung am Besten besucht.

Wir haben Holz abgeholt – damit wurde geschraubt, gesägt, geleimt, gebohrt. Der Bohrer ist abgebrochen und der Fräser ist durchgebrannt.

„Die Drei von der Tankstelle“ ist ja ein Film aus den 30ern. Was genau hat er mit Euch zu tun?

Die Drei haben damals eine Tankstelle gegründet und wir eine Ausstellung.
Dann machen auch wir viel mit Musik.

Es gibt also auch Musik?

(Eine Diskussion über den Einsatz von Musik bricht unter den Dreien aus)

Scheint noch nicht beschlossen zu sein.

Ja, das ist immer ganz spannend, wenn man mit mehreren Personen an einem Konzept zusammenarbeitet. Es kommen immer wieder verschiedene Meinungen zusammen, die ganz unterschiedlich sind.

Kann man denn bei Drei von der Tankstelle auch etwas kaufen?

Klar, wir verkaufen auch Sachen im Rahmen der Ausstellung.

Ist der Eintritt denn frei?

Ja.

Prima! Ich danke Euch für das ebenfalls kostenlose Interview!

(„Die Drei von der Tankstelle“ deuten auf die vierte Person) Das ist übrigens Georg unser Fahrer und nicht der Fotograf.

Nachwort: Selten habe ich von Ausstellern so wenige Informationen über eine Veranstaltung entlocken können. Vieles bleibt ungeklärt und macht neugierig auf die Vernissage am 24.1. ab 19Uhr im Projektraum der Lorenzstr. 2!

Bericht und Interview von Dorothea Reichert.

Jan 24, 2011Jakob Siegmund
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Jakob Siegmund
10 years ago SonstigesDie Drei von der Tankstelle, Dorothea Reichert, Karlsruhe, Kunstakademie, Lorenzstraße, Nina Montini, Thomas Dawidowski, Wenzel Seibert576


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