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Heute, so kurz vor Weihnachten, wollen wir Euch das Karlsruher Designstudio tauglich vorstellen! Hier geht es um individuelle, nachhaltige Produktion von schönen Dingen, die Freude in den Alltag bringen. Stefan von tauglich hat sich einen Moment Zeit genommen um unsere Neugierde zu stillen und sich und das Studio vorzustellen.

>> Link in den Shop zum Designstudio tauglich!

tauglich, wer seid ihr?

tauglich ist ein Karlsruher Designstudio, das Produkte fernab vom Mainstream anbietet.

Und was macht ihr so?

Wir machen Möbel, Wohn- und Modeaccessoires. Auch individuelle Merchandise-Produkte setzen wir um, wie z.B. dieses Jahr für Das Fest. Wir experimentieren auch viel mit Materialien, Strukturen und Oberflächen.

Wie ist es dazu gekommen?

Ich habe tauglich zusammen mit meinem Bruder Holger 2004 gegründet. Damals haben wir aus gebrauchten Planen der „Tour de France“ oder der Band „Wir sind Helden“ Taschen in verschiedenen Variationen gemacht. Später kamen Taschen aus Reissäcken dazu. Seit Holgers Tod 2007 habe ich das Unternehmen alleine weitergeführt, aber ich hole zu den verschiedenen Projekten auch andere Künstler und Designer mit dazu.

„tauglich“ weil es euch taugt 😉 oder auch weil euer Angebot praktisch ist?

Sowohl als auch: tauglich möchte nichtalltägliche aber alltagstaugliche Produkte anbieten, die natürlich, je nach Produkt, auch praktische Aspekte erfüllen. Aber im Prinzip haben wir uns für den Namen tauglich entschieden, weil er vieles auf einen Nenner bringt: tauglich, weil in der Region produziert, tauglich, weil z.T. Materialien recycelt werden, tauglich, weil die in Manufaktur hergestellten Produkte eine hohe Qualität gewährleisten, tauglich, weil die Produkte z.T. sehr praktische Funktionen im Alltag übernehmen, tauglich, weil die Designobjekte einen sehr individuellen Charakter haben, usw. usw.

Was bietet Ihr an?

Aktuell hauptsächlich limitierte Unikat-Serien.  Zum Beispiel ein Mäppchen,  eine Ablage für kleine Dinge des Alltags, einen Seifenhalter, schlichten Weihnachtsschmuck oder Graffiti-Caps.  An drei weiteren Prototypen sind wir grad dran und werden diese 2013 präsentieren.

Wo findet man Eure Produkte?

Online natürlich bei shop.kavantgar.de– oder auch direkt auf unserer Website tauglich.de. Hier ist zwar noch kein Shop vorhanden, aber alle Produkte können per Mail-Anfrage bestellt werden. Vor Ort bekommt man tauglich-Produkte in Karlsruhe in der Villa Schönsinn in der Kriegsstraße,  im Prinzip am Ettlinger Tor und auf dem Weihnachts-Stand von Das Fest und Karlsruhe | Tourismus.

 Auf was legt Ihr besonderen Wert?

Neben ausgefallenen Produktideen und Designentwürfen ist es für uns auch wichtig, dass nicht nur die Idee, sondern auch die Produktion in der Region oder zumindest in Deutschland stattfindet.

 Und, was wünscht Ihr Euch für die Karlsruher Konsumlandschaft?

Es wäre schön, wenn es mehr Gruppierungen gibt, die aktiver sind, zusammenhalten und das Design mehr Einzug hält in die Stadt. Ich war im Oktober in Eindhoven auf der Dutch Design Week. Sehr beeindruckend: An allen Ecken pulsiert es, alle machen mit, Phillips sponsort eine riesen Kreativ-Szene – vom Bildhauer bis zum Designer – mit weitläufigen Fabrikarealen. Ein ganzes ehemaliges Industrieviertel wird bis 2030 restauriert oder abgerissen und neu gebaut. Die Sachen sind wirklich außergewöhnlich: experimentell, mutig, freigeistig – sehr inspirierend! So was würde ich mir auch zumindest ein kleines bisschen für Karlsruhe wünschen.

Gerade um die Weihnachtszeit wird vieles unbedacht gekauft, habt ihr einen Tip / Wunsch für das sinnvolle Erwerben von Geschenken?

Nichts Neues, aber die billig-überteuert Schere wird nach meinem Empfinden immer extremer. Acht Euro für ne Hose sind grade recht und 850 Euro für ein Smartphone selbstverständlich. Die Ethik bei großen Unternehmen ist mehr als fraglich. Selbst, wenn man viel Geld für eine Marke hinlegt, kann man sich noch lange nicht sicher sein, dass das auch zu fairen Bedingungen produziert worden ist. Ich wünsche mir mehr Fairness, mehr Wachsamkeit und mehr Preissensibilität für die Konsumlandschaft. Und das wieder stärker das natürliche Gefühl in der Gesellschaft entsteht, was ein Produkt kosten darf oder kosten muss. Und ganz häufig die kritische Frage: Wo wird denn das produziert und zu welchen Bedingungen. Ob der zu Beschenkende das Geschenk dann letztendlich brauch ist natürlich eine andere Frage. Weihnachten ist Konsum. Daran wird sich wohl so schnell auch nichts ändern. Aber man kann ja versuchen ein bisschen vorausschauender und nachhaltiger zu konsumieren.

Wünsche für die Zukunft?

tauglich bleiben;-)

Merci und weiterhin viel Erfolg und Spaß an euren Projekten!

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