Die Fotoserie “Private Räume”, die wir mit dem Fotografen Leo Kandlin ins Leben gerufen haben, geht in die vierte Runde.
Heute haben wir den Maler, Installations- und Performancekünstler Ralf Pytlik in seiner Wohnung am Gutenbergplatz besucht und ihm ein paar Fragen gestellt.
Hauptberuflich betreibt Ralf Pytlik eine Marketing Agentur. Nebenbei organisiert er in Kooperation mit der Wunschkultur die Art-Battle Veranstaltung, die diesen Samstag in der Stadtmitte zum zweiten Mal stattfinden wird. Ausführliche Infos zum Art-Battle findet ihr hier…
Jetzt aber erstmal Schuhe aus und hereinspaziert bei Herrn Pytlik. Mal gucken was uns erwartet…
Wie kamst du zum malen? Wie hat alles angefangen wann?
Zum Malen kam ich 89/90 über Graffiti, als die HipHop Welle von den USA rüber schwappte. Da bin ich in die Graffitiszene hineingerutscht und hab mich dann so ca. 5-6 Jahre später in die klassische Kunst bewegt.
Welcher Künstler inspiriert dich am meisten?
Hakan Mandalinci ist ein Freund von mir mit dem ich male, er inspiriert mich sehr. Ansonsten auf jeden fall noch Picasso.
Wie sieht dein typischer Tag aus?
Möchtegern ausschlafen! Dann bin ich noch Inhaber einer Werbeagentur ‚ATS- Agency’ und da steht für mich meistens an, dass ich bei meinen Kunden vorbeischaue, E-Mails erledige und ansonsten beschäftige ich mich mit der Kunst.
Beschreibe deine Wohnung in 3 Worte!
Chaos, Oase und Licht.
Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben?
Chaotisch.
Dein absolutes Lieblingsteil in deiner Wohnung?
Das ist ein Geschenk von meiner Tante die in einer Glockengießerei gearbeitet hat. Ist ein Männertorso, eingespannt in ein Holzgestell. Leider vor einiger Zeit kaputt gegangen.
Zu welchem deiner Möbelstücke gibt es eine Geschichte zu erzählen?
Zu dem Frauenkopf. Der hing damals bei meiner Oma überm Bett!
Was magst du am meisten in deiner Wohnung?
Das Licht.
Inspiriert dich dein Zuhause?
Ja, jeden Tag.
Was darf beim Malen nie fehlen?
Eigentlich meine Hose, doch die ist damals beim Livepainting auf dem Kavantgarde Sommerfestival kaputt gegangen!
Danke für das Interview & dafür dass wir dich in deinen privaten Räumen besuchen und fotografieren durften
Fotos: Leo Kandlin
Interview: Milena Harm