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“AND THEN THERE WERE NONE” – 1997 gründeten Jochen Meyer und Thomas Riegger die Galerie Meyer Riegger in der Klauprechtstraße. Seit Februar ist sie wegen Umbaus geschlossen, ein Einschnitt in die Galerienlandschaft Karlsruhes. Jetzt eröffnet sie, exakt zum zwanzigjährigen Jubiläum am 18. November 2017, in neuem Glanz. Wir haben mit Thomas Riegger über die Umgestaltung der Räumlichkeiten, den Werdegang der Galerie und die neue Auftaktausstellung gesprochen.

“AND THEN THERE WERE NONE” – 1997 gründeten Jochen Meyer und Thomas Riegger die Galerie Meyer Riegger in der Klauprechtstraße. Seit Februar ist sie wegen Umbaus geschlossen, ein Einschnitt in die Galerienlandschaft Karlsruhes. Jetzt eröffnet sie, exakt zum zwanzigjährigen Jubiläum am 18. November 2017, in neuem Glanz. Wir haben mit Thomas Riegger über die Umgestaltung der Räumlichkeiten, den Werdegang der Galerie und die neue Auftaktausstellung gesprochen.

Erst einmal Glückwunsch zum zwanzigjährigen Jubiläum der Galerie Meyer Riegger! Steht der jetzige Umbau im Kontext dazu?

Nicht wirklich, aber der Umbau und das zwanzigjährige Jubiläum treffen durch einen glücklichen Zufall aufeinander! Der Umbau war zwingend nötig, da die Räume so nun schon seit 15 Jahren bestanden und eine umfassende Sanierung so oder so angestanden hätte. Dies haben wir zum Anlass genommen, das Ganze ein wenig ausführlicher zu machen und aus einer Renovierung wurde ein Umbau!

Fast zehn Monate wurden eure Räumlichkeiten neugestaltet, das klingt nach größeren Eingriffen. Kannst du uns schon verraten, was gemacht wurde?

Das ehemalige Lager ganz hinten im Gebäude ist nun der neue Hauptausstellungsraum. Einige Wände sind gewichen. Das neue Lager ist hinter Schiebetüren versteckt und befindet sich nun im Mitteltrakt. Es gab einen neuen Anstrich von Außen, neue Beleuchtung, neue Fenster, einen neuen Boden und eine neue Glasfront. Außerdem sind die Büroräume nun direkt zur Straße hin ausgerichtet.

Kannst du uns etwas mehr zum Konzept und Profil der Galerie erzählen: Gibt es künstlerische oder thematische Schwerpunkte?

Wenn man von einem Schwerpunkt oder Konzept sprechen kann, dann ist es “poetischer Konzeptualisismus”.

Genau zwanzig Jahre nach Gründung der Galerie eröffnet ihr jetzt am 18. November eure neuen Räume mit der Ausstellung »AND THEN THERE WERE NONE«. So hieß auch die erste Gruppenausstellung, die 1997 in der Galerie gezeigt wurde – wie ist hier der Zusammenhang?

Der Titel verweist auf eine Arbeit von Laurence Weiner, die im Rahmen der Auftaktausstellung 1997 zu sehen war. In unserer ersten Ausstellung wurden Arbeiten der Minimal Art, Conceptual Art und Arte Povera aus der Sammlung Marzona gezeigt. Dies war damals Rückblick und Ausblick gleichermaßen: Wir wollten zeigen, dass eine Galerie nicht nur einen reinen kommerziellen Auftrag hat, sondern auch einen klassischen Bildungsauftrag – denn die Arbeiten aus der Sammlung Marzona waren unverkäuflich. Es waren zudem Arbeiten, die den Maßstab für das künstlerische Programm der Galerie setzten. So schließt sich nun der Kreis bzw. es findet eine neue Bestandsaufnahme statt: Alle jetzigen GaleriekünstlerInnen stellen zusammen mit einer Auswahl an GastkünstlerInnen und ehemaligen KünstlerInnen zusammen aus, die auch schon in den vergangen 20 Jahren in anderen Gruppenausstellungen in diesen Räumen zu sehen waren. 

Kannst du uns etwas mehr über die KünstlerInnen und Werke erzählen, die ihr für die Ausstellung ausgewählt habt?

Es sind zum einen KünstlerInnen, die wir vertreten und zum anderen ein paar KünstlerInnen, die schon mal bei uns ausgestellt haben. Wir haben 36 KünstlerInnen eingeladen mitzumachen.

Was erwartet uns am Eröffnungsabend? Gibt es ein Programm oder Performances, sind die ausgestellten KünstlerInnen anwesend?

Gegen 17.00 Uhr findet eine Performance von Eva Kotatkova mit acht Kindern statt. Zudem sind viele der gezeigten KünstlerInnen am Abend anwesend.

Wie geht es weiter: Kannst du uns schon etwas über kommende Ausstellungen verraten?

Die nächste Ausstellung eröffnet am 13. Januar 2018 mit Ariel Schlesinger, ein neuer Künstler im Programm. Im März zeigen wir dann neue Arbeiten von Miriam Cahn.

Wir danken Thomas Riegger für das nette Interview und freuen uns auf die Eröffnung – wir werden auf jeden Fall in den neuen Räumen vorbeischauen!


Facts:

Wann?
18. November 2017
16.00–20.00 Uhr

Wo?
Klauprechtstr. 22
76137 Karlsruhe

Öffnungszeiten Galerie:
Dienstag–Freitag, 11.00–18.00 Uhr
Samstag, 11.00–14.00 Uhr

Laufzeit der Ausstellung:
18.11.2017–22.12.2017

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Jonathan Monk
“Galerieöffnungszeiten”, 2004
neon mounted on white plexiglas
120 x 160 x 18 cm
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