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In Karlsruhe-Mühlburg steht ein junges Unternehmen in den Startlöchern, das innovativ, vielversprechend und für viele sicher sehr interessant ist. The Marijuana Tours, gegründet von fünf jungen Karlsruhern, wird ab 2017 Busreisen in Städte anbieten, in denen man besonders gut jiven, chuffen, knistern, dampfen und spliffen kann. “The Marijuana Tours” klingt erstmal nur wie eine lustige Idee, das Konzept stößt aber jetzt schon auf massiven Zuspruch und die Gründer konnten einige große Sponsoren ins Boot holen. Wir wollten wissen, was genau hinter der Idee steckt, was man bei einer solchen Tour geboten bekommt und wer die fünf Gründer sind.
Andreas, Chris, Stephan, Jones (v.l.n.r.)

In Karlsruhe-Mühlburg steht ein junges Unternehmen in den Startlöchern, das innovativ, vielversprechend und für viele sicher sehr interessant ist. The Marijuana Tours, gegründet von fünf jungen Karlsruhern, wird ab 2017 Busreisen in Städte anbieten, in denen man besonders gut jiven, chuffen, knistern, dampfen und spliffen kann. “The Marijuana Tours” klingt erstmal nur wie eine lustige Idee, das Konzept stößt aber jetzt schon auf massiven Zuspruch und die Gründer konnten einige große Sponsoren ins Boot holen. Wir haben uns mit den Gründern zu einem kleinen Interview verabredet.

Was genau bekommt ein Kunde geboten, wenn er eine Tour bei euch bucht?

The Marijuana Tours ist einmalig in Deutschland! Unser erster großer Meilenstein werden Tagestouren nach Amsterdam sein. Die erste Tour wird im zweiten Quartal 2017 stattfinden. Wer bei uns bucht, bekommt viel mehr als nur eine Busreise geboten. Wir wollen bereits die Fahrt an sich zum Erlebnis machen. Stundenlange Busfahrten können echt anstrengend sein. Nicht mit uns. Wir setzen auf bequeme Busse mit TV, in denen der ein oder andere Kifferfilmklassiker laufen wird. Passende Musik zum Chillen. Munchies en masse. Good vibes. Und die Gewissheit, dass man mit all den anderen Leuten im Bus auf der selben Wellenlänge ist. Manchmal kommt man sich ja als Kiffer hierzulande komisch vor, während der wochenendliche Alkoholexzess die Norm darstellt. Unsere Gäste können schon während der Fahrt andere coole Leute kennenlernen, um dann gemeinsam die
Grachtenstadt zu erleben. On top geben wir unseren Reisenden vor der Ankunft ein kleines Überraschungspaket mit. Doch auch vor Ort werden wir Tipps, Tricks, Wissenswertes und eine Führung bieten. Eine runde Sache.

Wie kamt ihr auf dieses Geschäftsmodell?

Das war ursprünglich die Idee von Chris, der bereits seit längerem mit dem Gedanken dahingehender Touren gespielt hat, dem aufgrund seiner Auslastung mit anderen Projekten aber bisher die Zeit zur Umsetzung fehlte. Er hat unter anderem „The Hype Machine“ gegründet und mit seinen Kollegen eine Medienagentur auf die Beine gestellt. Als er Andi eher beiläufig von seinen dahingehenden Gedankengängen erzählte, ließ sich
dieser schnell von der Idee begeistern und bestärkte ihn zur gemeinsamen Umsetzung. Neben dem Kern unseres Teams, der aus fünf Leuten besteht, arbeiten wir jetzt mit Experten verschiedener Bereiche zusammen.

Bestimmt war es schwierig, das Ganze in Einklang mit den gesetzlichen Beschränkungen zu bringen. Hattet ihr da Anfangs Probleme mit den Behörden?

Genau aus diesem Grund haben wir einen Wirtschaftsjuristen in unserem Team. Probleme hatten wir bislang noch keine, aber kleine Reibereien mit der Exekutive unserer Staatsgewalt sind unvermeidlich vorprogrammiert. Das haben auch die Erfahrungen von anderen Reiseanbietern gezeigt, da die Ecke Niederlande/NRW dem Zoll nicht erst seit gestern als Umschlagsplatz von Weed bekannt ist. Da sind Kontrollen die Regel, nicht die Ausnahme. Uns ist die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen jedoch enorm wichtig, weshalb wir unsere Kunden auf die Dos and Don’ts hinweisen.

Wie sind die Rückmeldungen so bisher? Gibt es eine große Nachfrage?

Für den derzeitigen Status quo ist die Resonanz wirklich unglaublich! Schließlich besteht nach außen gerade einmal unser Facebookauftritt und unsere Website, die sich noch im Aufbau befindet. Bisher sind wir fast ausschließlich auf Begeisterung gestoßen und die Mehrheit der Leute würde am liebsten sofort in unseren Bus einsteigen. Die Interviewanfragen häufen sich auch. Dazu haben wir bereits namhafte Partnerfirmen wie Gizeh ins Boot geholt. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass Marijuana Tours richtig einschlagen wird und arbeiten mit Hochtouren an der Verwirklichung.

Wie ist euer durchschnittlicher Kunde?

“Den einen” Kunden gibt es nicht! Menschen aus unterschiedlichen Zweigen, in unterschiedlichem Alter und mit unterschiedlichem Hintergrund rauchen gerne Marijuana – genauso wie das mit Alkohol der Fall ist. Unsere Kunden sind Abenteurer und Chiller, der Dauerkonsument und Gelegenheitskonsument – oder solche die einfach mal dem grauen Alltag entfliehen möchten.

Euer Ziel ist es, die Leute zu den besten Weed-Spots weltweit zu bringen. Wo sind die?

Da gibt es eine ganze Menge! Schließlich wachsen auf unserer Welt die verschiedensten Hanfsorten. Entsprechend groß ist auch die kulinarische Vielfalt. Natürlich sind da die Niederlande mit ihren Coffeeshops. In diesen konkurrieren viele Saatgutanbieter und es finden regelmäßig „Cannnabis Cups“ um die besten Züchtungen statt. Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch das marokkanische Rif-Gebirge, wo exzellentes Haschisch sehr populär ist. Daneben darf man Jamaika nicht vergessen: Hier ist Marijuana fester Bestandteil der Rastafari-Kultur und die Pflanzen profitieren von den dortigen klimatischen Bedingungen enorm. Oder aber Colorado, USA, wo Hanf Agrarpordukt Nr. 1 geworden ist, sich ein innovativer Wirtschaftszweig aufgetan hat und sich dem Graskonsumenten eine enorme Vielfalt an Sorten und Konsumutensilien bietet. In Spanien ist der Umgang inzwischen auch relativ offen mit den Cannabis-Social-Club Konzepten. Und Uruguay hat Cannabis quasi legalisiert. Die Auswahl ist groß – und es gibt viel zu entdecken.

Wo und wie war euer skurrilstes Weed-Erlebnis?

Ich hab mir einmal eine Leinenhose aus Hanf geholt, die als besonders langlebig beworben wurde. Das Teil ist mir nach zwei Wochen im Schritt aufgerissen.

Die Gründe für eine Legalisierung von Marihuana liegen auf der Hand… Denkt ihr dass das in Deutschland irgendwann in nächster Zeit passieren wird?

Auf kurze Sicht wird sich meiner Meinung nach nichts Großes bewegen. Auf lange Sicht führt aber wohl kein Weg an der Legalisierung vorbei. Das liegt nicht zuletzt daran, dass für eine Legalisierung gewichtige Gründe sprechen und ein globaler Trend zur Legalisierung erkennbar ist: In den Staaten hat sich gezeigt, dass Marijuana ein Faktor ist, der die Wirtschaft ankurbelt und aus der Schattenwirtschaft geholt werden muss. Auch der medizinische Nutzen von Marijuana wird wissenschaftlich immer besser belegt und weiter erforscht. Daneben wird inzwischen auch von einem großen Teil deutscher Strafrechtsprofessoren die Meinung vertreten, dass eine Strafverfolgung von Konsumenten nicht zweckdienlich ist. Die Gelder, die in die Verfolgung und die Verwaltung​ dahingehender Delikt gesteckt werden, könnten sicherlich für sinnvollere Zwecke, wie beispielsweise die Suchtberatung, genutzt werden.

Wer steckt eigentlich hinter dem Unternehmen? Wer seid ihr und was macht ihr so?

Chris ist der Unternehmer unter uns: Er besitzt langjährige Erfahrung im Gründen und fühlt sich in den Bereichen Grafikdesign, Webauftritte und Social Media zuhause. Andi ist unsere kreative Schreibader. Daneben ist er unser Mann mit der Praxiserfahrung hinsichtlich der besten Spots in Niederlande, die er sich im Laufe der Jahre angeeignet hat. Phil ist unser Fotograf und besticht mit ausgezeichneten Bildern. Daneben unterhält
er ein großes Netzwerk an kreativen Köpfen unterschiedlichsten Metiers. Stephan ist unser Jurist und kümmert sich um alle rechtlichen Belange. Außerdem wirkt er in unserem kreativen Chaos als formgebende Kraft. Jonas unterstützt uns in Sachen Buchhaltung, Finanzen und Projektmanagement. Wir sind alle unter 30 und hochmotiviert für unsere Vision zu arbeiten.

Wenn ich euer Kunde werden will – wie gehe ich dann vor?

Folge uns auf Facebook. Trag dich auf marijuana-tours.de in unseren Newsletter ein und mit etwas Glück darfst du bei einer unserer ersten Fahrten dabei sein. Du erfährst als allererstes, wann es losgeht und wo du uns buchen kannst. Stay tuned, danke für das tolle Interview und bis bald. PEACE 🙂

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